Streifzüge durch das Jenseits
204 Seiten, gebunden | € 28,00
Mai 2025
ISBN 978-3-903516-22-9
In den Wald gehen, tief in den Wald hinein, (…), sich gänzlich dem Wald überlassen, das ist es immer gewesen, der Gedanke, nichts anderes als selbst Natur zu sein, schreibt Thomas Bernhard in seinem Roman Holzfällen (1984). Alle haben sich damals nur um den Skandal gekümmert, anstatt hellhörig diesen wunderbaren, spirituellen Satz zu beachten. Demgegenüber die fast 2000 Jahre ältere Aussage aus dem Johannesevangelium: Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Wenn nun die Studie „Was glaubt Österreich?“ erstaunlicherweise zeigt, dass 2024 der Glaube sich geändert habe, dann sollte man doch festhalten: Es hat sich erstaunlich wenig geändert. Das Reden darüber ist freilich anders geworden, so wie die Sprache sich ändert, ändern sich auch die damit transportierten Bilder. Die Publikation „Tod und Verklärung – Streifzüge durch das Jenseits“ zeigt Zeichnungen aus der Wildnis zusammen mit quergedachten Texten und kritischen Reflexionen über das Jenseits: Es ist kein Ort, es ist vielmehr ein Zustand.