Geschichte(n) vom Untersberger Marmor
gebunden, 234 Seiten | € 24,00
Mai 2021
ISBN 978-3-902932-95-2
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Menschen, die von der Römerzeit bis zur Gegenwart in den Steinbrüchen des Untersberges nahe der Stadt Salzburg das Gestein dem Berg abtrotzten, von den tödlichen Gefahren der Arbeit, den Arbeits-kämpfen der Steinarbeiter und den Auszeichnun-gen für die Unternehmer auf Weltausstellungen, von den Architekten wie Vincenzo Scamozzi, der um 1600 den Marmor als gleichwertig wie die besten italienischen Marmorsorten ansah, und von Bildhauern und ihren Schöpfungen.
Es wird berichtet vom Erzbischof, der um 1700 an-geblich einen Dämon bezwang, der das Fortschaf-fen eines großen Marmorblocks verhindert hatte, von der Inbesitznahme des Untersberges durch Kronprinz Ludwig von Bayern im Jahr 1816 mit Hilfe einer gefälschten Schenkungsurkunde, die es ihm ermöglichte, seine Prachtbauten mit Unters-berger Marmor auszustatten, und vom Bildhauer Adolf Hildebrand, der für die Statuen eines Brun-nens in München Untersberger Marmor gefordert hatte und nach der Fertigstellung 1895, als ihm der Farbkontrast zu den anderen Teilen des Brun-nens zu groß schien, die Figuren mit brauner Farbe übermalte.
Das Gesteinsmaterial und die Abbautechnik wer-den ebenso behandelt wie die Steinbrüche als Fundort eines der weltweit größten Ammoniten, als Bildhaueratelier und Abenteuerspielplatz.