Paul Raas

Paul Raas
(Arbeiten 2012-2015)

Softcover, 106 Seiten | über 100 Fotos | € 23,00

Juni 2015

ISBN 978-3-902932-39-6

 

Kap. 1
Wirklichkeit

StreifenArbeiten
Öl/Acryl auf Leinwand und Holz
Paul Raas sucht die Wirklichkeit im Nichts. Im Weiß zwischen Zeilen, in tiefer, sinnentleerter Meditation, im leeren Raum zwischen den Sternen. Das Sein ist ein Abdruck im Nichts. Die gemalten Linien sind nur eine Ansammlung von Pigmenten, die für einen gewissen Zeitraum das Nichts strukturieren dürfen.

Kap. 2
Emergenz

Punktarbeiten
Öl/Acryl auf Leinwand und Holz
Angeregt durch das Große und das Kleine, durch
Nähe und Abstand, hat Paul Raas seine Punktbilder-Maltechnik entwickelt. Jeder Punkt ist mit Tusche von Hand gesetzt, ist Lage, Zeit und Ausdehnung zugleich. Erst im Kollektiv entsteht das reale Abbild – und doch ist dieses schon in jedem einzelnen Punkt angelegt.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Kap. 3
Partikel & Schwärme
Strukturen der Wirklichkeit
Öl/Acryl/Tusche auf Leinwand und Holz

Appendix
Druckgrafik/Monotypie/Zeichnung

Appendix
Robotische Kunst

Vielen Arbeiten von Paul Raas liegen sequentielle Schaffenszyklen technischer und konzeptueller Natur zu Grunde. Geistige und natürliche Phänomene und Prozesse werden gezeichnet, nach-gezeichnet und nach-gebildet.
Letzteres auch unter Zu­hil­fe­nah­me robotischer Apparaturen.

Zu den Mappings,
Künstlerische Landkarten:
Arbeiten von Paul Raas laden Betrachter ein, mit der Distanz zu spielen. Oft zerfallen Darstellungen beim näheren Herantreten in ihre Bestandteile und neue Bildebenen tun sich auf. Bilder liegen hinter Bildern und treten erst ab einem Abstand von mehreren Metern hervor. Ein großes Hauptsujet baut sich aus vielen Miniaturduplikaten desselben auf. So ist schon im Entstehungsprozess jeder Quadratmillimeter bewusst ein eigenständiges Bild. Dies beginnt bei der Materialentscheidung und endet bei der Bildpräsentation, die manchmal noch durch ein Mapping (einer Landkarte der makroskopischen Bildteile) ergänzt wird. Einzelne Karten dieser Mappings werden später zu neuen Kunstwerken weiterverarbeitet.

Bilder, die ich male und Bilder, die ich denke.
Sie sind alle existent.

Paul Raas, April 2015

Nach oben scrollen