Deutsche Heimschule Kreuzberg bei Bischofshofen

Erziehung zur NS-Elite in Salzburg

Gertrude Chalupny

gebunden, 143 Seiten | € 22,00

Mai 2022

ISBN 978-3-904068-58-1

Die Nationalsozialistischen Erziehungsanstalten, zu denen die Deutsche Heimschule zählte, waren Ausleseschulen, denen die Aufgabe zukam, eine Elite heranzubilden, die in der Zukunft die Träger des Deutschen Reichs bilden sollte. Die österreichischen Nationalsozialisten sind nach dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich mit Vehemenz an die Umformung des Schulwesens im Sinne der NS-Ideologie herangegangen, die Salzburger Gauleitung übernahm dabei eine betont aktive Rolle. In der vorliegenden Publikation dient die Deutsche Heimschule Kreuzberg als Exempel für die Umformung einer katholischen Schule in eine national-sozialistische Erziehungsanstalt. Im Fokus stehen die Maßnahmen gegen die katholische Kirche, die bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten eine bestimmende Position im Salzburger Schulwesen eingenommen hatte. Es werden anhand schriftlicher Quellen und Zeitzeugenberichten die Schritte bis zur Enteignung dargestellt sowie die Reaktionen und Folgen für Schule und Schüler analysiert.
Ausgehend von den Zielen der NS-Erziehungspolitik wird untersucht, inwieweit sich diese in der Geschichte der Deutschen Heimschule Kreuzberg widerspiegeln. Thematisiert wird die politische Instrumentalisierung der Schule im Nationalsozialismus und welche Konsequenzen sich für die Anstalt Kreuzberg und ihre Schüler daraus ergaben. Zudem werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf die Deutsche Heimschule Kreuzberg behandelt.

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